Valerie Usov, 1993 geboren in Essen, studierte „Theater im Sozialen/Theaterpädagogik“ an der Hochschule für Künste im Sozialen Ottersberg. Vor Beginn ihres Studiums 2012, lebte die Deutsch-Russin 15 Jahre in Shanghai. Den Schwerpunkt auf Tanz und Bewegung legte sie nicht nur innerhalb des Studiums fest, sondern in vielen Projekten die sie zu ihrer Studienzeit begleitete. Eine Zusatzausbildung zur Yogalehrerin, Fortbildungen in Butho und Aikishintaiso, erlaubt ihr nicht nur diese als Fach weiterzuvermitteln, sondern in künstlerischen Projekten zu integrieren und mit einzubinden.

„Jeder Mensch ist dazu fähig, sich mit seinem Körper in Bewegung auseinanderzusetzen und dem anderen dadurch zu Begegnen.“

Laura Solar, geboren 1989 in Bremen, mit Wurzeln in Italien und Chile, studierte „Theater im Sozialen/Theaterpädagogik“ an der Hochschule für Künste im Sozialen Ottersberg. In ihrem Studium legte sie ihren Schwerpunkt auf Tanz, Bewegung und clowneske Figuren. Außerhalb des Studiums widmete sie sich vielen inklusiven Tanztheaterprojekten und der Figur des Clowns. In ihrer Abschlussthese erforschte sie das Potential der Clownerie, und wie diese die Fehlertoleranz in unserer Gesellschaft positiv beeinflussen kann. Nach der Geburt ihrer Tochter 2017, entschied sie sich für das weiterführende Masterstudium an ihrer Hochschule, um ihre Forschung zu vertiefen.

„Das Clown-Sein, oder die Begegnung mit einem Clown, kann zu einem Umschwenken des Bewusstseins von Scheitern und Fehlern – und somit auch zu mehr Toleranz führen.“

Nachdem sich die Wege von Laura und Valerie im Studium kreuzten und sie gemeinsam begannen clowneske Figuren zu entwickeln und Projekte mit ähnlichen Schwerpunkten zu begleiten, begann nach dem Abschluss des Bachelor-Studiums, die Konzeption von „manibus.pedibus“. Es war naheliegend, dass sie ihre Schwerpunkte zu einer Methode zusammenfügen wollten und so entstand die erste Idee einer Workshopreihe. Durch den multikulturellen Hintergrund der beiden, sowie die Teilhabe und Ausführung vieler inklusiver Projekte, möchten sie ihre Projekte für Menschen mit und ohne Behinderung öffnen und auch interkulturell tätig bleiben. Weiterführend wünschen sie sich, dass manibus.pedibus sich fest etablieren kann und viele Menschen davon profitieren können.

„Es ist uns ein Anliegen, Kunst im Sozialem Raum zu erlauben, zunehmend stattfinden zu lassen und dabei den Humor nicht zu verlieren.“